• Beziehungskiste
    Beziehungskiste
    , 2006; mehrschichtverleimtes Holz lasiert; Gesamtmaß ca. 700 x 800 cm
    90 x 420 x 100 cm, Ellipsen: ca. 150 x 100; Symposion Griffen
  • Beziehungskiste
    Beziehungskiste
    , 2006; mehrschichtverleimtes Holz lasiert; Gesamtmaß ca. 700 x 800 cm
    90 x 420 x 100 cm, Ellipsen: ca. 150 x 100; Symposion Griffen


  • Beziehungskiste
    Beziehungskiste
    , 2006; Detailansicht; mehrschichtverleimtes Holz lasiert; 90 x 420 x 100 cm
  • O.T.
    O.T.
    , 2006; Tuschestift auf Papier; 21 x 30 cm
O.T.
 
  • Beziehungskiste
    Beziehungskiste
    , 2006; mehrschichtverleimtes Holz lasiert; Gesamtmaß ca. 700 x 800 cm
    90 x 420 x 100 cm, Ellipsen: ca. 150 x 100; Symposion Griffen
  • Beziehungskiste
    Beziehungskiste
    , 2006; mehrschichtverleimtes Holz lasiert; Gesamtmaß ca. 700 x 800 cm
    90 x 420 x 100 cm, Ellipsen: ca. 150 x 100; Symposion Griffen


  • Beziehungskiste
    Beziehungskiste
    , 2006; Detailansicht; mehrschichtverleimtes Holz lasiert; 90 x 420 x 100 cm
  • O.T.
    O.T.
    , 2006; Tuschestift auf Papier; 21 x 30 cm
 
Beziehungskiste
, Symposium XYZ2, Griffen, 2006[ Text einblenden ][ Text ausblenden ]
Beziehungskiste
Sabine Schaschl

Julie Haywards Skulpturengruppe, die „Beziehungskiste“, welche aber auch „Heiratsmaschine“ heißen könnte, greift im Gegensatz zu den anderen Werken, die vor Ort beziehungsweise ausgehend von den Vorgängen rund um die GriffnerHaus AG entstanden sind, auf eine bereits existierende Zeichnung zurück. Für ihr skulpturales Werk sind die Zeichnungen ein wichtiger Ausgangspunkt. Im Akt des Zeichnens bringt die Künstlerin Emotionen spontan und direkt zu Papier, welche später in die jeweiligen Skulpturen einfließen. Die Wahl, diese bestimmte Zeichnung aus ihrem Repertoire umzusetzen, hat jedoch durchwegs mit den Produkten der Fa. GriffnerHaus AG zu tun. Wie schon in anderen Werken Haywards spielt das Zu-Hause-Sein und das Sich-gefühlsmäßige-Verorten in einem Zuhause eine Rolle. Die Skulpturengruppe in Griffen hat, wie die beiden potentiellen Titel vermuten lassen, mit Paaren zu tun. Sie lässt an eine Art maschinellen Ablauf denken, bei dem zwei Teile über die Maschine in eine Form gepasst und im Anschluss verpackt werden, sofern sie sich nicht auf ihre eigenen „Inseln“ zurückziehen. Die ovalen klappenartigen Teile, die paradoxerweise auch in der GriffnerHaus Produktionsabteilung in Form von kleinen Plastikteilen vorkommen – diese Formen in Haywards Skulpturen findet man sowohl als ausgesägte Negativformen wie auch als Positivteile. Sie verkörpern Menschliches, genauer noch die Frage nach dem Gestanzt-, Geformt- und Beeinflusst-Sein des Individuums in einer Paarbeziehung.
Haywards Skulpturen sind durchwegs mit einem Augenzwinkern zu lesen. Die Kiste als archetypische Form der Behausung und die ovalen zweilappigen Formen als menschliche Handlungsvertreter spielen ironisch mit psychologischen Aspekten. Die Skulptur ist erstmals sehr reduziert gehalten und Hayward verzichtet hier im Gegensatz zu einigen ihrer vorangegangenen Skulpturen auf Plüschiges, Rundes und Weiches.


Erschienen in:
Katalog: XYZ2, GriffnerHaus
Anlässlich des Symposiums Griffen 2006
Mel edition Wien