Das Konzept für ich atme innerlich ... basiert auf der Idee positiver Affirmationen für Kinder. Bereits beiläufig wiederholt Gesprochenes und Gedachtes verankern sich im Unterbewusstsein, dem Ursprung der Antriebskraft. Die Affirmationen sind kind- und altersgerecht formuliert. Sie sind offen, damit sich niemand ausgeschlossen fühlt, und für jeden positiv auslegbar. Beispiele sind: ich bin schlau, meine Gedanken sind frei, ich mag mich, ich bin neugierig, ich bin gut aufgehoben, wir schaffen es.

Die Affirmationen sind überall in der Schule verteilt, aber eher beiläufig. Sie sind in das Material eingearbeitet oder in demselben Farbton gehalten wie der Untergrund.

Während die positiven Affirmationen für jeden einzelnen wirken und gelten, thematisiert Ernst Jandls vielschichtiges Gedicht „ich atme innerlich aber die nasenlöcher habe ich außen“, das an der Außenfassade angebracht ist, dass jeder auch mit der Außenwelt verbunden ist. Das Kunst-im-öffentlichen-Raum-Projekt assoziiert sowohl die Kinder als auch das Schulgebäude mit einem Organismus, der das „innerliche Atmen“ mit der Umwelt, also dem von Außen „durch die Nasenlöcher“ Kommenden, verbindet.

ich atme innerlich ..., 2012
Kunst im öffentlichen Raum, Volksschule Krenglbach, Architektur: Karl und Bremhorst Architekten
Auftraggeber: Gemeinde Krenglbach
Geladener Wettbewerb, realisiert

* Ernst Jandl, Poetische Werke, hrsg. von Klaus Siblewski. Copyright 1997, Luchterhand Literaturverlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Ich atme auf Langtext DE (PDF-Dokument, 51,41 kB)